Radltour 2025 – 7. Tag

Das Übernachten in der Schule hatte den amüsanten Nebeneffekt das wir
alle viel länger als in den letzten Tagen geschlafen haben. Um 3/4 8
waren dann aber alle munter.

Eigentlich wäre es ja nur eine kurze Strecke, 25km und auch nur 400hm,
sollten in 3 Stunden radlbar sein aber…

…es hat schon getröpfelt bevor wir losgefahren sind, zur Abfahrt war
es aber wieder trocken. Kurz danach wurde es wieder naß und gleich
wieder trocken, doch als wir dann in Rašica eingetroffen sind waren
die Regenponchos zwingend nötig. Also haben wir uns unter ein paar
Balkonen vor dem Regen in Sicherheit gebracht, die Ponchos angezogen,
nur um dann festzustellen das sich das Cafe, das wir anfahren wollten
quasi auf der anderen Straßenseite befindet… So sind wir
hinübergerollt und haben alles an Regenschutz, der nun aber pitschnaß
angeregnet war, wieder ausgezogen. Aus dem kurzen Kaffe wurden dann 2
1/2 Stunden Warten weil es einfach nicht aufgehört hat zu schütten.
Der Kellner hat uns Kaffee, Kakao und auch Tee – diesen aber in eher
ungewöhlicher Darreichung weil ihm die Tassen ausgeganegn sind –
gebracht und gemeint dass das eh kein Problen sei wenn wir bei ihm
sind und warten. Nach 2 1/2 Stunden war der Regen vorbei und so ging
es gemächlich weiter durch eine wunderbar schöne Gegend am Rade des
Karsts – bis Andrea draufgekommen ist das sie ihr Bauchtascherl
vergessen hat… also ist Martin zurückgeradelt, hat das Tascherl
gefunden und wir sind weitergefahren. Die dunkeln Wolken haben uns
während dieser Zeit 2x verfehlt doch als wir schon fast oben am Berg
waren war es dafür ein Volltreffer: wir waren mitten drin im Gewitter.
Auf fast 800m ist das derzeit eine Zitterpartie weil klitschnass und
12° sind nicht unbedingt angenehm, vor allem wenn die Ersten 10-15min
auf die zu letzt Angekommenen warten müssen und die auch erst ankommen
und nicht gleich weiterfahren wollen.

Die Fahrt bergab zum Camping Bloke war demensprechend eisig und der
warme Raumn den wir gleich in Beschlag nehmen durften war eine
Wohltat, doch aus den geschätzten 13 Uhr Ankunftseit wurde es 17 Uhr
und der Hunger war dementsprechend groß.

Die Essensorganisation war dann auch eine bemerkenswerte Aktion von
Petra, der Rezeptionistin: wenn wir bei dem Gasthof in 3km Entfernung
bestellen holt sie es uns ab wenn es fertig ist… Also Speisekarte im
Netz suchen, nach deutsch übersetzen, dann allen vorlesen, die Wünsche
mit der in slowenisch geschriebenen Speisekarte abgleichen und das
alles auf einen Zettl schreiben damit Petra die Speisen auch bestellen
und abholen kann. Jedenfalls hatten wir 1 1/2 Stunden später ein
warmes Essen ohne das wir durch den nach wie vor strömenden Regen
radlen mußten.

Morgen, Montag, wird ein Ruhe- und Waschtag, wie es dann weitergeht
ist derzeit etwas unklar, denn die Wetterprognosen sind eher naß. Wir
werden jedoch sicher die Strecke ändern denn noch ein 400hm-Berg ist
bei dem Wetter nicht sinnvoll…