Es ist mir nicht möglich das was heute alles passiert ist irgendwie sinnvoll und zusammenhängend zu beschreiben, daher nur in Stichworten bis es spannend wurde: heute waren wir Langschläfer und sind doch um 1/2 10 weggekommen, nach ein paar km waren wir in Celje zum ersten Kaffee und Mittagseinkauf, dann der Savinja entlang. Schwül, heiß, erste Hügel und Erschöpfung noch vor Mittag. Eine feine Mittagspause am Fluß mit „wer kann einen Stein über den Fluß werfen“ und „wie schreibt man dieses oder jenes Wort“, weiterfahrt und weiterhin ziemlich bergauf-bergab…. ziemlich anstrengend wegen dem Bergauf als auch dem, weil wir deswegen, weil es anstrengend war, ständig stehen geblieben sind… ein Plan B war im Entstehen…
Und dann hat ein Gurt, der sich beim Bergabfahren in den Speichen eines Hinterrades verfangen hat, einen Riss in der Hinterraddecke zur Folge… grad noch so dass das Rad fahrbar ist, aber mit dem Gepäck? Also das Rad abpackln und das Gepäck verteilen, irgendwie geht das dann doch, vorsichtig und langsamer weiterfahren… Ein Autofaher aus der Gegend hält an und fragt uns wie so oft nach woher, was, wie, wohin… als ich ihm von unserem Problem erzähle meint er das eh gleich beim Geschäft wo wir einkaufen wollen ein Platz wäre und das in Sevnice ein Radgeschäft sei. Also zum Geschäft, einkaufen und dann fahre ich den Platz erkunden während die anderen warten… und dann fängt es zum Regnen an. Derweil wird die Gruppe von einer Mojca, der die Pizaria auf der anderen Straßenseite gehört, angesprochen und sie bietet uns eine Halle um Unterstellen an, ihr Mann Robert kommt ein paar Minuten später und sperrt uns auf. Just in dem Moment als wir alle in der Halle drinnensind beginnt es auch zu gewittern und entsprechend zu schüttten. Zufällig kommt ihre Nachbarin vorbei und nach ein paar Worten zwischen Mojca und ihr bietet uns die Nachbarin einen Platz bei ihrem Haus an. Während wir den Regenguß abwarten bringt uns Mojca einige Pizzen in die Halle die uns mehr als guttun. Inwischen organisiert Robert, ihr Mann, einen Transport von der Halle zum Quartier der Nachbarin – und erst als wir da waren hat sich herausgestellt das uns die Nachbarin ihre halbe Wohnung freigeräumt hat damit einige von uns nun einen warmen Schlafplatz genießen dürfen.
Und morgen werden wir dann sehen wie wir mit dem nach wie vor kaputten Radl nach Sevnica kommen und wie uns unser Plan B gelingt.
Der Wunsch nach Abenteuer, der von einigen am Anfang der Reise geäußert wurde ist – zumindest heute – mehr als in Erfüllung gegangen
Mojca, Robert and Marina – thanks for your generous help!



